Chance Nr. 2 für diese Reihe, aber auch Band 2 konnte mich
nicht überzeugen. Klischeehafte Handlung, anstrengende Charaktere und ein
ewiges hin und her zwischen Clara und „ihrem“ Prinzen.
Ein Blick, ein Kuss und nichts ist mehr wie zuvor ...
Enttäuscht
und verletzt hat Clara ihre Beziehung zu Prinz Alexander nach einer letzten
gemeinsamen Nacht beendet. Sie stürzt sich in die Arbeit, um ihn zu vergessen –
vergeblich. Die Erinnerungen an ihn, an ihre gemeinsame Zeit lassen sich nicht
auslöschen. Und Alexander ist kein Mann, der so leicht aufgibt. Kann er Clara
von seiner wahren Liebe überzeugen? Und wird sie zu ihm stehen, wenn er seine
dunkle Vergangenheit vor ihr enthüllt? (Blanvalet)
Ich wollte der Reihe eine zweite Chance geben, weil Band 1 so
vielversprechend geendet hat, doch gleich zu Beginn von „Royal Desire“ wurde
ich eines besseren Belehrt, denn Clara blieb die Selbe:
Eine Protagonistin, die ich einfach nicht verstehen kann.
Die Story
Clara hat sich von
Alexander getrennt, doch dieser will es nicht akzeptieren und versucht sie mit
allen Mitteln zurückzuerobern. Es wäre eine schöne Geste, wenn seine „Liebesbriefe“
nicht alles andere als liebevoll wären. Doch als die Medien ins Spiel kommen,
denkt Clara plötzlich wieder anders über Alex und erlebt (erneut) eine Meinungsänderung.
Dieses ewige Hin und Her zwischen Clara und Alexander ist
ermüdend und anstrengend. In dem einen Satz sagt sie, dass sie ihn liebt, aber
nicht dieses Leben führen will und im nächsten schmeißt sie sich ihn in die
Arme, weil sie ihn ja so sehr liebt und nicht ohne ihn leben kann.
Da soll noch jemand mitkommen!
Die Charaktere
Clara ist und bleibt das reiche Mädchen, welches nicht auf
der faulen Haut liegen, sondern arbeiten will. Gepaart mit grenzenloser
Naivität und einer rosaroten Brille war Clara alles andere als verständlich für
mich.
Sie strengte mich an, da sie ihre Meinungen im Sekundentakt
ändert.
Ein ewiges Hin und Her, was sie für mich nicht gerade
sympathischer machte.
Alexander, der Thronfolger, mit einem dunklen Geheimnis. Er
will keine Bindung zu Clara aufbauen, kommt aber gegen ihre Anziehungskraft
nicht an. Die zwei Kapitel in seiner Sicht, sind mal etwas anderes, aber da
sein Sextrieb genauso extrem ausgeprägt ist, wie Claras, nicht sonderlich abwechslungsreich.
Die Schreibweise
Leichte, teilweise sehr vulgäre Schreibweise. Mich konnte es
leider nicht überzeugen.
Wie in Band 1 hatte die Erotik den größten Part im Buch eingenommen und
in einen dementsprechenden Tiefe fanden die Dialoge zwischen Clara und
Alexander statt. Die Sexhandlungen beanspruchten sehr viel Raum und die
wirklich interessanten „Neben“-Handlungen wurden schnell abgehandelt.
Claras Ich-Perspektive dominiert großteils das Buch, doch
als besonderes „Schmankerl“ baute Geneva Lee zwei Kapitel in Alex Sicht ein,
die zwar seine Gedanken dem Leser offenlegen, aber auch zeigten, wie
Sexgetrieben er tatsächlich ist.
Nach einem überzeugenden Ende des ersten Bandes, erhoffte
ich mir Besserung für den zweiten. Leider wurde ich bitter enttäuscht.
War meine Erwartung wirklich zu groß?
Jedenfalls gebe ich diese Reihe auf, ich kann mich weder mit
Claras Charakter anfreunden, noch mit der Sprache der Autorin.
Ich finde es sehr schade, da ich die Idee dahinter gut
finde, nur von der Umsetzung bin ich nicht überzeugt.
„Royal Desire“ bekommt von mir 2 von 5 Federn, da ich mich
großteils durch das Buch durchquälen musste und mich nicht so fesseln konnte,
wie erhofft.
Schade, wirklich schade!
Ich möchte mich ganz herzlich bei Blanvalet und dem Bloggerportal für das Rezensionsexemplar bedanken!